Rettungsdienst Ammerland GmbH
Mittwoch, 15. Juni 2016 | Thema: Aktuelles

Stephan Albani (MdB) besucht den Rettungsdienst

(v.l.n.r. ) Thea Meile, Stephan Albani, Malte Hoff, Michael Peter

(v.l.n.r. ) Thea Meile, Stephan Albani, Malte Hoff, Michael Peter

Am 15. Juni 2016 konnte der Geschäftsführer des Rettungsdienstes Ammerland, Herr Peter, den Ammerländer Bundestagsabgeordneten Stephan Albani zu einem Praktikum begrüßen. Zunächst wurde Herr Albani mit persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet und in die Arbeit des Rettungsdienstes eingewiesen. Thea Meile und Malte Hoff konnten ihrem „neuen Praktikanten“ die Feinheiten der Alarmierung und des Notfallkrankenwagens zeigen. Dann ging es auch schon los! Das Team wird zu einem Krankentransport von der Karl-Jaspers-Klinik in Wehnen nach Barßel angefordert.

Nach Beendigung erfolgte gleich der nächste Einsatz. Im Notarzteinsatzfahrzeug machte sich der Bundestagsabgeordnete Albani auf den Weg zum nächsten Einsatzort. Ein Patient mit erheblichen Kreislaufproblemen musste versorgt werden. Im Anschluss an die Versorgung erfolgte dann mit einem Rettungswagen der Transport ins Krankenhaus.

Am Ende des Praktikums setzte sich Herr Albani noch mit „seinem“ Team, dem Leiter Rettungsdienst Thorsten Rabe sowie mit dem Geschäftsführer Michael Peter zu einem Gespräch zusammen.

Hier ging es um die neue Ausbildung zum Notfallsanitäter, die auch für die vorhandenen Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten eine große Herausforderung darstellt. Diese müssen, um die Berufsbezeichnung „Notfallsanitäter/-in“ tragen zu dürfen, eine staatliche Prüfung absolvieren. Hier gibt es ein paar gesetzliche Regelungen, die zu starken Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen.

Durch eine sehr strenge Stichtagsregelung des Gesetzes können Rettungsassistenten nur mit einer weiteren Ausbildung von 480 bzw. 960 Stunden an einer Ergänzungsprüfung teilnehmen. Soweit diese weitere Ausbildung nicht möglich ist, da z.B. ausreichendes Ersatzpersonal nicht zu finden ist, bleibt nur die Teilnahme an einer vollen staatlichen Prüfung. Diese Übergangsfristen stehen allerdings nur bis zum 31.12.2020 zur Verfügung. Wer bis zu diesem Datum als Rettungsassistent/-in noch nicht an einer Prüfung teilgenommen hat, muss die vollständige dreijährige Ausbildung absolvieren.

Insgesamt ist Niedersachsen schon sehr weit in der Weiterbildung der Rettungsassistenten/-innen zu Notfallsanitätern. Andere Bundesländer beginnen leider erst jetzt mit den Prüfungen bzw. Ausbildungen, was zukünftig sicherlich zu einem Fachkräftemangel im Rettungsdienst führen wird.

Wir danken Herrn Albani sehr für sein Interesse an unserer Arbeit.

 

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